Der H2- Atemtest im Vergleich zum Speicheltest bei Fruktoseintoleranz

Fruktoseintoleranz - kann therapiert werden!

In unserer Datenbank sind aktuell 769 Patienten mit nachgewiesenem H2-Atemtest, davon 716 mit positivem und 53 Patienten mit negativem Befund.

Gruppe H2 positiver Patienten
Bei 704 Patienten
der 716 H2 Positiven konnte die Fructoseintoleranz mit unserem Speicheltest ebenfalls diagnostiziert werden.
Das entspricht einer Übereinstimmung von 98%. Die restlichen 12 H2-Positiven waren in unserem Speicheltestergebnis nicht fruktoseintolerant. Diese Patienten haben wir Äpfel oder Birnen essen lassen und uns wurde berichtet, dass sie diese vertragen konnten.

Gruppe H2 negativer Patienten
Von 53 H2- Negativen konnten wir feststellen, dass 16 Patienten im Speicheltest ebenfalls negativ waren. Eine Übereinstimmung von ca. nur einem Drittel.
11 Patienten der H2-Negativen zeigten im Speicheltest einen vollständig anderen Kurvenverlauf: eine spezielle Art der Fruktoseunverträglichkeit , bei welcher der Fruchtzucker zwar vollständig resorbiert wurde ( deshalb H2 negativ), aber Beschwerden vermutlich aufgrund einer anderen Resorptionsgeschwindigkeit trotzdem bestanden. Diese Patienten litten im Vergleich zu der H2 positiven Gruppe verstärkt unter folgenden Beschwerden: Herzklopfen, Migräne, Juckreiz, Neurodermitis, Heuschnupfen, Gelenkbeschwerden, mehr Verstopfung und weniger Durchfälle.
25 Patienten der H2-Negativen waren im Speicheltest fruktoseintolerant. Es ist bekannt, dass es eine Gruppe von Patienten gibt, die im Darm Organismen (m.smithii) haben, die verhindern, dass H2 abgeatmet wird (sog. H2-Nonresponder).

Behandlung der Fructoseintoleranz über die Impuls-Therapie
Bei der Diagnose Fructoseintoleranz wird üblicherweise dahingehend geraten fruktosehaltige Lebensmittel zu meiden.
Das ist bei uns anders: Über die Messdaten des Speicheltests kann die Unverträglichkeit festgestellt werden. Des Weiteren nutzen wir die Daten für die Errechnung eines individuellen Therapieplans. Ziel ist es: die Beschwerden auslösende Fruchtzucker-Impulskurve in eine zu verändern, die keine Beschwerden mehr auslöst.
Für uns ist dieses Ziel erreicht, wenn Obst (speziell Äpfel und Birnen) und Gemüse wieder ohne Beschwerden vertragen werden können.
Wird dieses Ziel nicht erreicht, muss nachgetestet werden. Erreicht der Patient unsere normale Resorptionkurve und die entsprechende Speichelmenge über eine gewisse Zeit, wird der Fruchtzucker wieder vertragen.

Rückmeldungen
Bisher haben wir über 300 gesicherte Rückmeldungen erhalten, dass Obst und Gemüse wieder ohne Beschwerden gegessen werden können.
Viele haben sich leider noch nicht zurückgemeldet und ein Großteil ist noch in Behandlung.